Melli holt ihre 1.EM-Einzelmedaille 21.02.2012
Auf der Lieblingsbahn von Melli im tiefsten Russland, nahe dem Uralgebirge, fanden nach dem WC nun die 24. Europameisterschaften im Rennrodeln auf Naturbahn statt.
Das Damen-Rennen war geprägt vom Kampf um Silber, da die russische Hausherrin Kati Lavrentjeva eigentlich nur von sich selber geschlagen werden konnte. Die kleine Überraschung dabei war aber, dass es nicht ein Kampf zwischen der aktuellen Weltmeisterin Renate Gietl aus Italien und Melli war, sondern mit Evelyn Lanthaler. Diese konnte sich auch noch bis zum letzten Lauf vor Melli halten, da ihr immer wieder kleine Fehler in ihren ersten beiden Läufen passierten. So musste sie im letzten Lauf noch einmal alles riskieren, um die Südtirolerin abzufangen. Zwar hatte sie wieder keinen perfekten Lauf, doch es reichte trotzdem für Silber und somit für ihre 1. Einzelmedaille bei einer EM. „Ich freue mich riesig, hier auf meine Lieblingsbahn, endlich meine 1. EM-Einzelmedaille gewonnen zu haben. Ich hatte in der Vergangenheit immer ein wenig Pech und trug meistens den 4. Rang nach Hause. Meine Läufe waren keineswegs perfekt, das ist auf dieser doch sehr schwierigen Bahn auch nicht einfach. Aber gegen Kati hätte ich hier sowieso keine Chance gehabt, sie war einfach zu stark.“
Bei den Herren gab es auch einen klaren Favoriten. Patrick Pigneter aus Italien war in dieser Saison bis jetzt noch nicht zu schlagen. Auch bei der EM war wieder einmal kein Kraut gewachsen. Mit 3 Mal Laufbestzeit gewann er das Rennen klar vor dem Steirer Michael Scheikl und Hannes Clara aus Italien. Robi konnte sich gegenüber dem Weltcup klar steigern. Mehr als Rang 7 sprang leider trotzdem nicht heraus. „Es war nicht gerade mein Wochenende. Sich und das Material auf diese Bedingungen einzustellen war keineswegs leicht. Nur zum Schluss konnten wir einigermaßen die Richtung herausfinden in der es zu arbeiten gilt. Ob dieser Weg auf anderen Bahnen auch der richtige wäre muss sich erst zeigen“, war Robi doch ein wenig enttäuscht.


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